Denn ein zu kleiner Pool wirkt schnell enttäuschend, während ein zu großer Pool Gartenfläche frisst und hohe Kosten verursacht.
Schritt 1: Den verfügbaren Platz im Garten messen
Der erste und wichtigste Schritt ist eine exakte Vermessung Ihres Gartens.
- Achten Sie nicht nur auf die Gesamtfläche, sondern auch auf Abstände zu Zäunen, Mauern oder Bäumen.
- Viele Gemeinden schreiben Mindestabstände von 1–3 Metern zum Nachbargrundstück oder Gebäuden vor.
- Denken Sie auch an Wege, Sitzflächen oder Spielbereiche, die Sie im Garten behalten möchten.
Schritt 2: Welche Poolformen stehen zur Auswahl?
Die Form beeinflusst, wie viel Platz ein Pool tatsächlich beansprucht:
- Runde Pools: Ideal für kleinere Gärten, da sie platzsparend und optisch harmonisch wirken. Typische Größen: 3–4 Meter Durchmesser.
- Rechteckige Pools: Perfekt für sportliches Schwimmen, benötigen aber mehr Fläche. Größen starten bei 6 × 3 Meter.
- Ovalpools: Ein guter Kompromiss zwischen Spaß und Sport – platzsparender als rechteckige Modelle, aber großzügiger als runde.
Schritt 3: Nutzung und Bedürfnisse definieren
Fragen Sie sich:
- Soll der Pool hauptsächlich zum Planschen für Kinder dienen? → Ein kleiner Aufstellpool mit 2–3 Metern Durchmesser reicht oft aus.
- Wollen Sie Bahnen schwimmen? → Dann brauchen Sie mindestens 6–8 Meter Länge.
- Geht es um Wellness und Entspannung? → Ein kompakter Pool mit integrierten Sitzbereichen kann ideal sein.
Schritt 4: Tiefe und Wasservolumen beachten
Neben der Länge und Breite spielt auch die Tiefe eine wichtige Rolle.
- Flache Pools (0,8–1,2 m): Sicher für Kinder, geringer Wasserverbrauch.
- Mittlere Tiefe (1,2–1,5 m): Allrounder für Familien.
- Tiefere Becken (1,5–2 m): Für sportliche Schwimmer geeignet, aber mit höheren Kosten für Wasser und Heizung.
Schritt 5: Technische Extras einplanen
Vergessen Sie nicht, dass Sie rund um den Pool Platz für Technik und Zubehör brauchen:
- Filteranlage
- Wärmepumpe oder Solaranlage
- Poolleiter oder Einstieg
- Abdeckungen und eventuelle Überdachungen
Beispielrechnung: Poolgrößen im Vergleich
- Kleiner Familienpool: 3 × 2 Meter, Tiefe 1 m → ca. 6.000 Liter Wasser
- Mittelgroßer Gartenpool: 6 × 3 Meter, Tiefe 1,4 m → ca. 25.000 Liter Wasser
- Sportpool: 8 × 4 Meter, Tiefe 1,5 m → ca. 48.000 Liter Wasser
Je größer der Pool, desto höher die laufenden Kosten für Wasser, Energie und Pflegeprodukte.
Fazit
Die richtige Poolgröße hängt nicht nur von der Gartenfläche ab, sondern auch von Ihren persönlichen Bedürfnissen. Wer klug plant, vermeidet später unnötige Kosten und erhält einen Pool, der perfekt zum Lebensstil passt – egal ob als Familien-Spaßzone, Sportbecken oder Wellness-Oase.
Quellen
- Bauhaus – Pool-Beratung
- Poolpowershop – Tipps zur Poolgröße